Strahlenschutz

Sobald bei einem Einsatz also die Gefahr von gefährlichen Strahlen besteht, wird die Strahlenschutzgruppe des Bezirks St.Pölten alarmiert. Ihre Aufgabe ist es, Strahlenquellen aufzufinden und kontaminierte Personen, Fahrzeugen und Geländepunkten zu identifizieren.

Wie läuft ein solcher Einsatz ab?

  • Alarmierung der Strahlenschutzgruppe . Einrücken in der Feuerwehrzentrale St. Pölten-Stadt
  • Abrücken mit diversen Messgeräten zum Einsatzort
  • Festlegen des Gefahrenbereiches nach ersten Messungen, wie weit die Strahlung reicht. Hier wird zwischen innerer (für Strahlenschutzmitglieder) und äußerer (für andere Hilfskräfte) Absperrgrenze unterschieden.
  • erste provisorische Abschirmung der Strahlenquelle (Sandsäcke, Beton, etc.)
  • Verständigung der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde
  • Verständigung des Amtssachverständigen der Landesregierung
  • (Unterstützung beim) Entfernen der Strahlenquelle nach Maßgabe des Amtssachverständigen

    Das Einsatzgebiet der Sondereinheit .Strahlenschutz. des BFKDO St. Pölten umfasst die Bezirke St. Pölten-Stadt und Land sowie Lilienfeld. Weiters wird die Gruppe auf Anforderung des Landes oder einer anderer Strahlenschutzgruppe aktiv. Im NÖ Landesfeuerwehrkommando ist darüber hinaus ein so genanntes .Alarmpaket. gelagert, das im Bedarfsfall angefordert werden kann. Dieses besteht unter anderem aus einem großen Bleibehälter, mit dem Strahlenquellen bestmöglich abgeschirmt werden können.

    Besonderes Gefahrenpotenzial im Einsatzbereich:
  • Radiologie in den Kliniken St. Pölten und Lilienfeld sowie bei Fachärzten
  • Vielbefahrene Transportwege (zB: Westautobahn, Kremser Schnellstraße, Westbahn) auf denen Strahlenunfälle passieren können.


    Zur Person Mario Cizek
    Der St. Pöltner ist seit 1999 bei der FF St. Pölten-Stadt tätig und seit 2003 Mitglied der Strahlenschutzgruppe. Im Februar 2006 hat er das Kommando der Gruppe von Martin Bucher übernommen. Darüber hinaus ist er Mitglied der Schadstoffgruppe des BFKDO St. Pölten, Disponent in der BAZ St. Pölten sowie Mitarbeiter im Messdienst der FF St. Pölten-Stadt.