Ausbildungsprüfung Technischer Einsatz

Bestand der Löwenanteil der Hilfeleistungen von Freiwilligen Feuerwehren in den 1960er-Jahren noch aus Brandeinsätzen, hat sich durch das stetig steigende Verkehrsaufkommen das Bild grundlegend verändert. Heute liegt der Anteil so genannter "technischer Einsätze" bei 65 Prozent. Ein beträchtlicher Teil davon entfällt auf Arbeiten nach Verkehrsunfällen. "Die Ausbildungsprüfung Technischer Einsatz dient zur Vertiefung und Erhaltung der Kenntnisse der Ausbildungsrichtlinie "Die Gruppe im technischen Feuerwehreinsatz" um ein geordnetes und damit zielführendes Zusammenarbeiten bei der technischen Hilfeleistung sicherzustellen." (Quelle: www.noelfv.at) Es geht dabei nicht um das möglicht schnelle Erledigen einer Aufgabe, sondern vielmehr um korrektes Arbeiten. So müssen die 10 Bewerbsteilnehmer (als Gruppe) eine fiktiv eingeklemmte Person mit Hilfe des hydraulischen Rettungssatzes befreien. Das gesamte "Rundherum", also Absperr-, Sicherungs- und Brandschutzmaßnahmen, müssen von bestimmten Mitgliedern erledigt werden. Wer zu "schnell" arbeitet, bekommt einen Punktabzug. Weiterer Bestandteil der Ausbildungsprüfung Technischer Einsatz stellt das Abfragen von Theoriewissen sowie Gerätekunde dar. Jedes Gruppenmitglied muss quasi blind auf die Stelle im Fahrzeug hinweisen, an der ein bestimmtes Gerät verstaut ist. "Die Ausbildungsprüfung unterstützt die Ausbildung der Feuerwehrmitglieder und ist deshalb eine wichtige Voraussetzung für einen reibungslosen Einsatzablauf. Das Ziel der Ausbildungsprüfung liegt in der Unterstützung der Ausbildung. Es wird besonders darauf hingewiesen, dass die Ausbildungsprüfung .keinen Wettkampfcharakter. erhalten darf. Dies wäre insbesondere dann der Fall, wenn zwei oder mehrere Gruppen gegeneinander antreten oder wenn sogenannte .Bestzeiten. bekanntgegeben bzw. die jeweils besten Gruppen festgestellt werden." (Quelle: www.noelfv.at) Die Ausbildungsprüfung erfolgt in drei Stufen - zwischen denen jeweils mindestens zwei Jahre liegen müssen. Als erste Feuerwehr Niederösterreichs hatte die FF St. Pölten-Stadt die 3. Stufe (also die goldene) erreicht.

  • Stufe I: fixe Aufgabenzuordnung;
  • Stufe II: Aufgabenzuordnung wird gezogen, 2 Maschinisten und Gruppenkommandant sind fix; Gruppenkommandant muss 20 Fragen beantworten
  • Stufe III: Aufgabenzuordnung wird gezogen, 2 Maschinisten sind fix; alle Gruppenmitglieder müssen jeweils 20 Fragen beantworten Voraussetzung: 16-stündiger Erste-Hilfe-Kurs

Weitere Infos gibt es unter www.noelfv.at (Bewerbe)