Zunächst galt es die Schweißgeräte, die durch das Gas Acetylen ein enormes Gefahrenpotenzial darstellen, zu kühlen. Durch die Hitzeeinwirkung beginnt das Gas eine chemische Reaktion, die die Gasflasche zum Bersten bzw. zur Explosion bringen kann. Die Fensterflächen waren bereits geborsten, ein starker Knall, vermutlich durch die Explosion von Spraydosen oder Gasflaschen, war laut vernehmbar auch eine Rauchsäule war von Weitem sichtbar.
Da die Halle bereits stark einsturzgefährdet war, wurde ein umfassender Außenangriff von drei Seiten durchgeführt. Weiters wurde über zwei Drehleitern das Löschen höhergelegener Glutnester vorgenommen, Blechvertäfelungen mussten demontiert werden um zu den Flammen zu gelangen. Um darin befindliche Gummierungen löschen zu können, wurde ein Schaumangriff durchgeführt.
Um die Gefahr, die durch die Acetylen-Gasflaschen hervorging, zu entschärfen, wurde die Spezialeinheit der Polizei COBRA alarmiert. Diese konnte durch gezielte Schüsse das Gas kontrolliert ausströmen lassen.
Tank 2 Wilhelmsburg verblieb bis 1 Uhr nachts als Brandwache an der Einsatzstelle und unterstützte die Brandursachenermittler bei deren Tätigkeiten. Wiederaufflammende Glutnester wurden abgelöscht.
Es gelang die angrenzende Zimmerei zu schützen, ein Feuerwehrmitglied wurde bei den Löscharbeiten leicht verletzt.
Insgesamt standen 120 Mann von 10 Feuerwehren standen im Einsatz, die Feuerwehr Wilhelmsburg-Stadt bedankt sich bei den Wehren für die ausgezeichnete Zusammenarbeit.
Quelle: FF Wilhelmsburg-Stadt/Christian Fasching